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Die Räumlichkeiten sollen als Auszeit vom übermäßigen Konsum von Medien im Zusammenhang mit Smartphones dienen. Die Abhängigkeit, besonders von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, zu sozialen Medien und Erreichbarkeit nimmt immer stärker zu. Das moderne Kloster soll diese Abhängigkeit für eine bestimmte Zeit ausklammern und besonders mit realen Gemeinschaftstreffen, Entspannungs- und Entschleunigungsmethoden und Naturverbundenheit zu mehr Selbstreflexion führen.
Um das Ziel vom Smartphone loszukommen zu erreichen, können zusätzlich zu hausinternen Therapiesitzungen, Yogaflächen, Ruheräumen die minimalistisch gestaltet sind, Sitzecken zum lesen aus der Bibliothek, aber auch Kunsträume genutzt werden.
Auch durch Schlafräume, die mit mehreren Gästen geteilt werden, soll wieder der Wille zu realer Kommunikation entstehen. Ein zentraler Gemeinschaftsort fördert dies ebenso wie Küchenbereiche, die von vielen Gästen gleichzeitig benutzt werden können.
Die Stahlskelettbauweise ragt mit den eingehangenen Holzboxen über den Hang hinaus und setzt mit einer Höhe von 24 Metern im Süden ein deutliches Zeichen zwischen den Weinreben. Durch die Anordnung der Boxen entsteht der Eindruck von aufgelösten Pixeln.
Moritz Munkel
moritzmunkel@web.de
Architektur und Innenarchitektur