Freizeitkaufhaus - Mehr innerstädtischer Freiraum

Für das Karstadt Gebäude in der Düsseldorfer Innenstadt soll eine alternative Nutzung aufgezeigt werden. Das Konzept des Kaufhaustyps ist auf Grund des steigenden Internet Handel obsolet geworden. Auch die aktuellen Ereignisse des Corona Virus zeigten ihre Auswirkungen auf die Konsummeilen.

Das still stehen der Stadt und die Isolierung auf den Haushalt zeigte vielen wie wichtig es ist sich aktiv mit seinen Mitmenschen sozial auszutauschen. Anders als das Sozialleben rückten Privatleben und Arbeitsplatz durch das Homeoffice näher zusammen. Viele Beschäftigte erfahren durch Homeoffice einen Zuwachs an Freizeit, da der Arbeitsweg entfällt und die Aufgaben zeitlichen freier abgearbeitet werden können. Ebenfalls ist ein grofler Teil der Beschäftigten unzufrieden mit der Homeoffice Situationen da, die fehlende Arbeitsumgebung das Arbeitsverhalten beeinflussen.

Abseits der Einschr‰nkungen im Arbeitsumfeld, wurden ƒnderungen in der Freizeitgestaltung wahrnehmbar. So ist nach Studien des Freizeitmonitors 2020 ist die h‰ufigste Freizeitbesch‰ftigung 2020 das Internet, die darauffolgenden Pl‰tze sind ebenfalls der Kategorie Medial unterzuordnen. Die W¸nsche der befragten der Studie hingegen sind eher den Kategorien sozial, regenerativ und aktiv zuzuordnen.

Das umgeplante Kaufhaus soll denn Freizeit und Freiraum Begriff neuinterpretieren. Durch den Erhalt der alten Struktur soll es an das Konsum gerichtete Gebäude erinnern und mit der Zeit, natürlich in seine Umgebung hineinfinden. Die neuen Freizeit – Funktionen:
Regenration, Kompensation, Partizipation, Kommunikation und Rekreation sollen durch Obligatorische Freizeit-Funktionen ergänzt werden, sodass der Raum der Selbstbestimmung wächst.

Das Spannungsfeld zwischen dem obsolet gewordenen Kaufhaus und der zur Ruine gewordenen Struktur sollen denn Besucher des Freizeitkaufhauses anregen.

Was ist für eine Innenstadt wichtig? Ist es das endlose Angebot von Waren oder ist es der soziale/aktive Aspekt?